13 Okt
Beständig Unbeständig
B1 unterliegt im Spitzenspiel beim FSV Bentwisch 3:2
11 Nov
B-Junioren
Glücklicher Arbeitssieg
Keine Ahnung woran es lag, der Auftritt des Gastgebers hinterließ vor allem in der ersten Halbzeit ratlose Trainer und Zuschauer. War es mit 11.30 Uhr die eher spätere und ungewohnte Anstoßzeit oder war es der Blick auf die Tabelle, weil der punktlose Tabellenletzte ins Jahnstadion kam? Dabei war man eigentlich vorgewarnt, ist doch Barth so etwas wie die Angstgegner, gingen die beiden letztjährigen Begegnungen sehr hoch verloren. Dabei war die Rollen eigentlich klar, der GSC der haushohe Favorit. Leider fiel es dem Gastgeber aber sehr schwer, diese Rolle auch ausfüllen zu können. Der Gegner aus Barth stand sehr sicher in der Abwehr, machte die Räume eng und war zudem körperlich sehr präsent. Jederzeit seine körperliche Überlegenheit ausspielend, machte am es dem SC sehr schwer, in das Spiel zu kommen. Mit wenig läuferischem Einsatz und manchmal etwas statisch wirkend, wurde keine Lücke in der gegnerischen Abwehr gefunden. Dabei war das Spiel der Barther recht ausrechenbar, die ihrerseits mit langen Bällen versuchten, ihre numerischen drei Offensivkräfte in Szene zu setzten. Einem solchen Ball entsprang dann auch die die Führung der Gäste, die die Güstrower Abwehr gehörig unter Druck gesetzt hatten und Leon Toni in höchster Not den Ball unglücklich in die eigenen Maschen geschoben hatte. Leider ging kein Ruck durch die Mannschaft, man rannte sich immer wieder in der Barther Abwehr fest, anstatt den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Leider häuften sich die Fehlabspiele, die es dem Gegner zudem leicht machte, den Ball vorm Tor entscheidend wegzuhalten. In der zweiten Halbzeit bedurfte es glücklicherweise zweier Einzelaktionen, die dem Spiel die entscheidende Wende gaben. Marvin Nehls, jetzt schon mit dem dritten Treffer im dritten Spiel, hatte einfach mal von halb rechts aus gut 20 Metern abgezogen und den Ball so gut getroffen, dass dieser unhaltbar im langen Eck einschlug. Das verlieh die GSC sichtbare wenn auch nur kurzzeitige Sicherheit, man schien das Spiel in den Griff zu bekommen.
Die Umstellungen zu Beginn der zweiten Halbzeit schienen zu fruchten, man wurde etwas überlegener. Maximilan Malchow krönte seine gute Leistung mit einem Dribbling über das halbe Feld, ließ einige Gegner wie Fahnenstangen aussehen und konnte den Ball auch noch ins kurze Eck einschieben. Eigentlich sollte es das jetzt gewesen sein und das Spiel den erwarteten Ausgang nehmen. Anstatt jetzt ruhig weiterzuspielen, verfiel man in eine Art Lethargie, bolzte kräftig mit und konnte sich bei Aaron Bohn im Tor bedanken, der mit einer ganz starken Parade den Ausgleich verhindern konnte. Stattdessen war das glücklicherweise die Initialzündung und man konnte doch noch den dritten Treffer erzielen. Leon Sieber hatte sich einen durchgesteckten ball erlaufen, zwei Gegenspieler übersprintet und den Ball nach innen geflankt, den Mahdi Gholami einschieben konnte. Das gefiel dem Gegner so gar nicht, der danach zwei unnötige rote Karten wegen Schiedsrichterbeleidigung verbuchen musste, in einer ansonsten sehr fairen Begegnung.
Der GSC: Aaron Bohn, Tristian Otte, Leon Toni, Henning Krause, Maximilian Schenkluhn (Rahman Alabdul), Maximilan Malchow, Paul Bukowski (Leon Sieber), Marvin Nehls, Tim Ole Waßmann (Charly Hoffmann), Tom Hertel, Mahdi Gholami
Ingolf Schwartz