13 Okt
Beständig Unbeständig
B1 unterliegt im Spitzenspiel beim FSV Bentwisch 3:2
02 Sep
B-Junioren
Fünf Minuten Tiefschlaf reichen aus
Nach der empfindlichen Niederlage in Schwerin wollte man im zweiten Saisonspiel gegen den alten Rivalen aus Rostock natürlich alles besser machen.
Das Vorhaben konnte auch sofort in die Tat umgesetzt werden, der GSC lag nach nicht einmal zehn Minuten mit zwei Toren vorn. Leon Toni hatte mustergültig eingeköpft und Mahdi Gholami mit einem sehenswerten Heber ebenfalls den gegnerischen Torwart bezwingen könnten. Bei hochsommerlichen Temperaturen blieb der GSC nunmehr voll am Drücker und ließ in seinem Bestreben nicht nach, den RFC erst gar nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Man erlief sich jeden Ball, warf sich in jeden Zweikampf und half sich gegenseitig, man war absolut spielbestimmend. Leider wurde dabei vergessen, das Ergebnis noch eindeutiger zu machen, als man gleich zwei weitere Male allein vor dem gegnerischen Torwart auftauchte und den Ball nicht an diesem vorbei bringen konnte.
So kam was kommen musste, nach einer Ecke fehlte die Zuordnung und der längste Rostocker konnte ungehindert einköpfen. Danach ergaben sich für den GSC jedoch weitere Möglichkeiten, die leider sämtlich vergeben worden sind.
Nach der Halbzeit hatten die Rostocker umgestellt und der GSC offensichtlich noch in der Pause, als nicht einmal fünf Minuten ausreichten, um die Begegnung in völlig andere Bahnen zu lenken. Es machte einen schon sprachlos, wie dilettantisch auf der der rechten Abwehrseite zu Werke gegangen worden ist und gleich drei nahezu identische Tore ermöglich worden sind.
Das waren herbe Tiefschläge, von denen der GSC es nicht mehr schaffte sich zu erholen. Es fehlte einfach noch der Glaube, das Spiel noch drehen zu können, obwohl mit einer couragierten Leistung aus der ersten Halbzeit vermutlich noch einiges möglich gewesen wäre. Man berappelte sich zwar wurde auch fast gleichwertig, ohne jedoch die ganz großen Chancen herausspielen zu können. Es fehlte der absolute Wille und die Überzeugung, noch etwas reißen zu können. So ist dann auch der fünfte Gegentreffer zu erklären, man hätte eben nur diesen einen Schritt näher heran machen müssen, um den blank stehenden Gegenspieler nach einer Ecke am Einköpfen hindern zu können.
Das vielleicht doch etwas gegangen wäre, zeigte Max Malchow, vielleicht auch mit etwas Wut im Bauch, als er nach einem Solo durch den halben Strafraum, den Ball platziert in die rechte untere Ecke schieben konnte.
Der GSC war wieder einmal um die Erkenntnis reicher, dass man durchaus auf Eigenhöhe agiert, auch Verbandsliganievau besitzt, in den entscheidenden Momenten sich dann aber selbst um das Ergebnis seiner Mühen bringt, weil die Fehler dann doch derer zu viele sind.
Der GSC: Aaron Bohn, Tristan Otte, Leon Toni, Leon Sieber (Rahman Alabdul), Maximilian Schenkluhn, Marvin Nehls, Tim-Ole Waßmann, Paul Bukowski, Maximilian Malchow, Tom Hertel (Ruben Möbius), Mahdi Gholami
Ingolf Schwartz