18 Sep
A-JUNIOREN STARTEN MIT EINEM ERFOLG
GSC09 - Erster Sieg im ersten Spiel, aber es wurde unnötig spannend - GSC09
27 Nov
Güstrower SC 09 - FC Förderkader Rene Schneider 2:1
Köller-Elf gewinnt Abwehrschlacht
Zum ersten Spiel der Rückrunde und gleichzeitig letztem Spiel im Jahr 2022 begrüßten die Barlachstädter die Mannschaft vom FC Förderkader René Schneider am Freitagabend zum Flutlichtspiel im heimischen Jahn Stadion. Trotz andauernden Nieselregen und kühlen Temperaturen wurde das Abendspiel vom Güstrower Publikum gut angenommen und sie sollten nicht enttäuscht werden. Obwohl die Favoritenrolle vorm Spiel klar verteilt war, wollte die Mannschaft um Trainer Matthias Köller unbedingt einen positiven Jahresabschluss erzielen und die unglückliche 2 zu 1 Auswärtsniederlage aus dem Hinspiel revidieren.
Aber auch die Gäste aus Rostock waren hoch motiviert und wollten den Auswärtsdreier unbedingt einfahren. So legten die Spieler des Förderkaders auch direkt los und erkämpften sich mit einen aggressiven Mittelfeldpressing schnell den Ball und hatten gleich von Beginn an beste Abschlussmöglichkeiten. Aber auch der GSC hätte durchaus in Führung gehen könnten. Eine Flanke von halblinker Position erreichte Tjalf Schmidt kurz vorm gegnerischen Fünf-Meter-Raum. Er verwertete den Flugball direkt und verfehlte das Tor nur um Zentimeter. Dann der Schock in der 8. Minute. Eine Ecke landete im Güstrower Tor und die Führung für die Gäste war perfekt. Theo Stein, der sich am langen Pfosten positionierte, traf per Schulter ins Güstrower Gehäuse.
Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Feldvorteilen für die Gäste aus Rostock. Beide Mannschaften hatten gute Torchancen, die allerdings nicht verwertet wurden. In der 31. Minute wechselte Trainer Matthias Köller dann das erste Mal aus und veränderte so leicht die Statik im Spiel (Justin Meder für Richard Rädke). Gleich nach dem Wechsel dann der Ausgleichstreffer. Johann Gerstenberger überspielte die Abwehrreihe mit einem überragenden Chipball auf Pascal Meck, der den Ball dann über den herauseilenden Torhüter an der Strafraumkante ins Tor köpfte. Die Freude war riesig und gab der Mannschaft den letzten Motivationskick. Ein zu diesem Zeitpunkt verdienter Ausgleich, welcher auch gleichzeitig der Halbzeitstand war.
Im zweiten Durchgang kamen die Güstrower gleich gut ins Spiel. So verfehlte ein Fernschuss von Johann Gerstenberger nur knapp sein Ziel. In der 48. Spielminute dann der Aufreger des Spiels. Der Gästetorwart foulte kurz vorm Strafraum Mahdi Chachi und vereitelte so eine aussichtsreiche Torchance. Der Schiedsrichter gab zum Unmut vieler Fans nur die gelbe Karte und nicht den roten Karton. Der gefoulte nahm sich nach mehrfacher und lautstarker Aufforderung des Trainerteams den Ball und versenkte ihn im Rostocker Tor. Der Freistoß knallte ins rechte Torwarteck und die positive Eskalationsstufe erreichte kurzzeitig ihren Höhepunkt. Das Spiel wurde gedreht und die Emotionen sprudelten aus allen Spielern und Güstrower Anhängern nur so aus sich raus.
Aber in der 52. Minute dann die knallharte Ernüchterung. Dachten zumindestens kurzzeitig alle Beteiligten. Ein Rückpass auf Torhüter Aaron Bohn wurde zur emotional entscheidenden Situation im Spiel. Anstatt den Ball umgehend weiter zu spielen oder weit wegzuschlagen, vertändelte er den Ball im Strafraum und der Gästestürmer eroberte so den Ball und konnte einschieben. Dachten zunächst alle. Nur Innenverteidiger Lukas Hoffmann eilte zurück und klärte den Ball kurz vor der Linie und bewahrte den Barlachstädtern die Führung. Eine unfassbare Aktion von Hoffmann und der gleichzeitige Beginn einer leidenschaftlichen und aufopferungsvollen Abwehrschlacht.
Die Gäste hatten nun das Spiel komplett in ihrer Hand. Auf Güstrower Seiten wurde sich nur noch auf das Tore verhindern konzentriert. Mit aggressivem und leidenschaftlichen Abwehrpressing und gezielten Nadelstichen nach vorne konnte der Gegner oftmals vom eigenen Tor ferngehalten werden. Doch auf eine Angriffswelle folgte die nächste. Der Förderkader baute enormen Druck auf und verzweifelte an Aaron Bohn. Gleich mehrfach hielt Bohn die Führung fest bzw. vereitelte beste Einschussmöglichkeiten. Eine Torwartleistung welche in diesem Spiel nötig war und die Note 1 verdient. Klammern wir den Aussetzer in der 52. Spielminute mal aus. Nach dem die angezeigten 3 Minuten der Nachspielzeit auch vorüber waren, brachen alle Dämme und die Freude über diesen leidenschaftlichen Heimsieg war riesig.
Ich habe heute eine Mannschaft gesehen, die über ihre Leistungsgrenze gegangen ist. Was meine Spieler heute alles investiert haben ist Wahnsinn. Jeder gewonnene Zweikampf, jede Rettungsaktion und sogar jeder Befreiungsschlag wurde gefeiert und sorgte für eine positive Energie. Natürlich war uns der Gegner aus Rostock in vielen Belangen überlegen. Aber spätestens nach der Rettungsaktion in der 52. Spielminute durch Lukas Hoffmann wusste ich, dass wir heute den Heimsieg einfahren werden, so Trainer Matthias Köller nach dem Spiel.
In mitten voller Euphorie und totaler Ekstase verkündete Karl-Ove Dauber seinen Abschied in der Winterpause. Dauber trug über 6 Jahre das Trikot des Güstrower SC und war jederzeit eine feste Größe in den jeweiligen Jugendmannschaften. Ein sportlicher sowie menschlicher Verlust für die A-Jugend. Wir wünschen Karl-Ove alles Gute für die sportliche und private Zukunft und freuen uns auf ein Wiedersehen.
Für die A-Jugend beginnt nun die Hallenzeit mit zwei Höhepunkten.
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