Mathias Staben - Fussballer, Schiedsrichter, Betreuer, Darter
HALLO MATHIAS, DANKE, DASS DU DIR DIE ZEIT NIMMST. VIELE WERDEN MIT DEINEM VORNAMEN NICHT VIEL ANFANGEN KÖNNEN, DAHER KÜNDIGEN WIR DICH MAL RICHTIG AN: HALLO „STÄBCHEN“.
„Ja, hallo, das stimmt tatsächlich
Wir hatten teilweise schon Situationen, in denen sich die Jungs eine Gaudi daraus gemacht haben und mich bei meinem Vornamen gerufen haben. Ich habe nie darauf reagiert, weil ich selbst im Familien- und Arbeitskreis anders angesprochen werde. Mittlerweile hat sich auch der Spitzname "Stabo" etabliert. Klingt ja etwas erwachsener ;)“
DU BIST JA EIN ABSOLUTES GESICHT DES GÜSTROWER FUSSBALLS. DIR DIE RICHTIGEN FRAGEN ZU STELLEN, IST GARNICHT SO EINFACH. AM EINFACHSTEN WIRD ES WOHL SEIN, DASS DU UNS MAL ERKLÄRST, SEIT WANN DU SCHON IM VEREIN BIST WIE DEIN WERDEGANG IST.
„Zunächst: Danke für diese Worte, da fühle ich mich echt geehrt.
Das müsste im Jahre 1995/96 gewesen sein, als ich mit dem Fußball beim PSV 90 Güstrow anfing. Ich durchlief alle Jugendmannschaften und begann mit 16/17 Jahren mit der Schiedsrichterei. Nach dem Zusammenschluss zum GSC 09 spielte ich überwiegend 2./3. Männer. In der Vorbereitung 2012 hörte ich mit der Schiedsrichterei auf und wollte oben angreifen. Der Lohn war die Nominierung in den Kader der 1. Männer. Im Prinzip fehlen eigentlich nur noch die Alten Herren ;)“
AKTUELL SPIELST DU JA IN DER „ZWEITEN“ UND PACKST BEI SEHR VIELEN ANDEREN DINGEN IM VEREIN MIT AN. WIESO IST ES FÜR DICH SO EIN SELBSTVERSTÄNDNIS DEM VEREIN SO UNTER DIE ARME ZU GREIFEN?
„Der Fußball und der Verein begleiten mich im Prinzip mein ganzes Leben. Ich habe vielen Leuten über die knapp 25 Jahre viel zu verdanken. Das hoffe ich durch mein Engagement jedem Einzelnen im Verein zurückgeben zu können.“
DU HAST VIELE TRAINER, BETREUER, FANS UND SPIELER KENNENGELERNT. WELCHE PERSONEN SIND DIR AM MEISTEN IN ERINNERUNG GEBLIEBEN?
„Aus jedem Bereich Unzählige. Ich würde jedem Unrecht tun, der hier nicht genannt wird. Auch zu vielen Leuten, die gar nicht mehr im Verein sind, pflege ich noch Kontakt und man freut sich, wenn man sich wiedersieht.“
WENN DU EINEM AUSSENSTEHENDEN DEIN VEREIN VORSTELLEN SOLLST, WIE WÜRDE DAS AUSSEHEN?
„Wir sind eine tolle Gemeinschaft aus Jung und Alt in ganz verschiedenen Sportarten und Bereichen. Man darf nicht vergessen, dass wir vielen Menschen die Möglichkeit geben, Sport zu machen und sich aktiv zu bewegen, um einen Ausgleich zum Alltag zu schaffen. Dabei läuft es recht familiär ab. Bei Heimspielen bleiben viele Zuschauer gerne auch mal nach dem Spiel länger da, um Kontakt zu den Spielern zu haben. Die Jungs nehmen sich auch gerne die Zeit dafür und so entsteht eine gewisse Nähe und Gemeinschaft zwischen den Sportlern und Zuschauern.“
WIE BEURTEILST DU AKTUELL DIE SITUATION IM MÄNNER- UND JUGENDBEREICH?
„Seit einigen Jahren verstehen wir es immer besser den Jugendlichen Perspektiven in den Männermannschaften zu geben, wenn man mit Ehrgeiz, Wille und Einsatz an die Sache heran geht. Klar, es gibt immer noch einiges besser zu machen, aber ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind. Es ist ebenso schön zu sehen, dass die jungen Spieler schnell in den Männermannschaften integriert und akzeptiert werden. So ist es viel leichter als Mannschaft und als Verein zusammenzustehen und die Aufgaben anzupacken.“
DA WIR UNS ABSOLUT VORSTELLEN KÖNNEN, DASS DU DIE NÄCHSTEN JAHRZEHNTE IM VEREIN TÄTIG SEIN WIRST, WÄRE ES SCHON INTERESSANT ZU WISSEN WO DU DICH DA SIEHST.
„Momentan noch als Spieler der Zweiten und natürlich als Betreuer der Ersten. Wenn dann die aktive Zeit sich dem Ende neigt, sicherlich auch auf verantwortungsvolleren Positionen. Mich reizt aber auch immer noch die Schiedsrichterei. Andererseits bauen wir auch was tolles beim Darts auf, wo wir bald mit anderen Mannschaften einen offiziellen Verband gründen und eine offizielle Liga etablieren wollen.“
WIE FÜR VIELE, MUSS DIE AKTUELLE ZEIT FÜR DICH JA SCHWER ZU ERTRAGEN SEIN, SO OHNE VEREINSFUSSBALL. WAS MACHST DU IN DER ZEIT? NUTZT DU DIESE VIELLEICHT AUCH FÜR ANDERE PROJEKTE?
„Ja definitiv. Wie vorher erwähnt, wurde im Frühjahr 2019 eine Steeldartabteilung beim GSC gegründet. Da bin ich ebenso aktiv. Leider ist dort momentan auch kein Training möglich, sodass die Pfeile an der heimischen Scheibe geschmissen werden müssen. Ansonsten fehlen mir natürlich noch die Eisbären Berlin und meine Berliner Freunde, die ich schon ein 3/4 Jahr nicht mehr gesehen habe. Mittlerweile steht fest, dass die Saison Mitte Dezember beginnt und ich die Spiele zumindest im Bezahlstream verfolgen kann.“
ZUM SCHLUSS WÜRDEN WIR NOCH GERNE WISSEN WAS DU DEM VEREIN WÜNSCHT.
„Natürlich allen unserer Mannschaften immer maximale Erfolge. Außerdem wünsche ich dem Verein, dass sich noch mehr Güstrower für den Verein interessieren und bei den Spielen zuschauen. Das haben sich die Spieler und Verantwortlichen einfach verdient.“
„Ich bedanke mich ebenso. :)“